La Chapelle-sur-Erdre
La Chapelle-sur-Erdre | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Pays de la Loire | |
Département (Nr.) | Loire-Atlantique (44) | |
Arrondissement | Nantes | |
Kanton | La Chapelle-sur-Erdre | |
Gemeindeverband | Nantes Métropole | |
Koordinaten | 47° 18′ N, 1° 33′ W | |
Höhe | 1–57 m | |
Fläche | 33,42 km² | |
Einwohner | 20.331 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 608 Einw./km² | |
Postleitzahl | 44240 | |
INSEE-Code | 44035 | |
Website | http://www.lachapellesurerdre.fr/ | |
Rathaus (Hôtel de ville) |
La Chapelle-sur-Erdre ist eine französische Stadt mit 20.331 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Loire-Atlantique in der Region Pays de la Loire.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]La Chapelle-sur-Erdre liegt im Einzugsgebiet von Nantes an der Erdre, in die im Norden der Zufluss Boire de Nay mündet und im Süden der Gesvres. Nachbargemeinden von La Chapelle-sur-Erdre sind Treillières im Nordwesten, Sucé-sur-Erdre im Norden, Carquefou im Osten und Orvault im Südwesten[1]. Das Gemeindegebiet umfasst 3342 Hektar, die mittlere Höhe beträgt 29 Meter über dem Meeresspiegel, die Mairie steht auf einer Höhe von 26 Metern.
La Chapelle-sur-Erdre ist einer Klimazone des Typs Cfb (nach Köppen und Geiger) zugeordnet: Warmgemäßigtes Regenklima (C), vollfeucht (f), wärmster Monat unter 22 °C, mindestens vier Monate über 10 °C (b). Es herrscht Seeklima mit gemäßigtem Sommer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ennius, ein Bischof von Nantes, ließ um 324 eine Kirche auf den Gräbern der ersten christlichen Märtyrer aus Nantes, Donatian und Rogatian, errichten. Die Pfarrei dieser Kirche erstreckte sich über beide Ufer der Erdre, über die heutigen Gebiete von Carquefou, Sucé-sur-Erdre und La Chapelle-sur-Erdre. La Chapelle-sur-Erdre wurde 1297 eine eigenständige Pfarrei und eine erste Kapelle namens Sainte-Catherine wurde gebaut.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 2525 | 2878 | 5858 | 12.246 | 14.830 | 16.387 | 16.660 | 19.609 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit September 2000 besteht eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Bychawa.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]La Chapelle-sur-Erdre ist mit zwei Blumen im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblümten Städte und Dörfer) vertreten.[3] Die „Blumen“ werden im Zuge eines regionalen Wettbewerbs verliehen, wobei maximal drei Blumen erreicht werden können.
Das Château de la Mesnerie stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es befindet sich im Privatbesitz. 1985 wurde es im Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (historische Denkmale) aufgenommen.
Das Château de la Gascherie wurde im 19. Jahrhundert nach einem Entwurf von den Architekten Jules de la Morandière (1813–1905) und Dominique Noisette umgestaltet. Vorher handelte es sich um ein Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert. Es befindet sich im Privatbesitz. Seit 2001 ist das Schloss in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques eingetragen.[4]
Die römisch-katholische Pfarrei Saint-Jean-d’Erdre-et-Gesvres gehört zum Bistum Nantes und besteht aus den Gemeinden La Chapelle-sur-Erdre, Grandchamps-des-Fontaines und Treillières.[5] In der 1835 gebauten[2] Kirche Sainte-Catherine befindet sich ein Kelch und eine Patene aus Silber. Die liturgischen Objekte wurden 1752 gefertigt und 1993 als Monuments historiques klassifiziert.[6]
Lokale Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Rindfleisch (Bœuf du Maine), Geflügel (Volailles d’Ancenis), Buchweizenmehl (Farine de blé noir de Bretagne - Gwinizh du Breizh), Feldsalat (Mâche nantaise), Cidre (de Bretagne oder breton) und Wein mit der Bezeichnung Val de Loire.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]La Chapelle-sur-Erdre liegt an der Ringstraße von Nantes. Es hat vier Haltestellen an der Bahnstrecke Nantes–Châteaubriant.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes de la Loire-Atlantique. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-040-X, S. 241–246.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ La ville de La Chapelle-sur-Erdre. In: Info-Mairie.com. Abgerufen am 19. März 2024 (französisch).
- ↑ a b Etymologie et Histoire de La La Chapelle-sur-Erdre. In: infoBretagne.com. Abgerufen am 21. September 2012 (französisch).
- ↑ La Chapelle-sur-Erdre, Palmarès des communes labellisées (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch) abgerufen am 21. September 2012
- ↑ Eintrag Nr. 44035 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Paroisses Saint-Jean-d’Erdre-et-Gesvres. Diocèse de Nantes, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2014; abgerufen am 21. September 2012 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eintrag Nr. 44035 in der Base Palissy des französischen Kulturministeriums (französisch)